
Ethischer Konsum, nachhaltiges Handeln und eine umweltverträgliche Lebensweise werden leider häufig als zu kompliziert wahrgenommen. Die Angst vor möglichen Einschränkungen oder Verzicht überblendet dabei völlig die vielen positiven Effekte, die ein nachhaltiges Leben mit sich bringen kann. Doch gerade wer mit guten Argumenten seine Familie oder seinen Freundeskreis zu mehr Nachhaltigkeit überreden möchte, wird nicht selten belächelt oder erntet skeptische Blicke. Wenn Du nach einem frustrierenden Gespräch neue Motivation für mehr Nachhaltigkeit brauchst, findest Du in diesem Tipp die richtige Inspiration.
Tipp 1: Geh mit gutem Beispiel voran
Freude ist ansteckend. Wenn Du also Deinen nachhaltigen Lebensstil mit Überzeugung nach außen trägst, wird Dein Umfeld schnell neugierig werden und Fragen stellen. Unter dem Motto „Inspirieren, statt missionieren“ lieferst Du Deinen Freund:innen gleichzeitig gute Gründe ebenfalls eine nachhaltige Lebensweise in Erwägung zu ziehen. Darüber hinaus sorgst Du mit fairer und nachhaltiger Vintagemode für Gesprächsstoff und gehst mit einem Jutebeutel für Einkäufe und einem wiederverwendbaren Kaffeebecher mit gutem Beispiel voran. Und das hat auf jeden Fall eine überzeugende Vorbildwirkung auf Dein Umfeld.
Tipp 2: Überzeuge mit Fakten, statt mit Halbwissen
Wenn Du über Dinge sprichst, die Dich selbst begeistern, ist die Chance hoch, dass der Funke auf Deine:n Gesprächspartner:in überspringt. Wichtig ist allerdings, dass Du weißt, wovon Du sprichst und Dich nicht in Halbwahrheiten verstrickst. Lege Dir am besten vorab einige interessante nachhaltige Fakten zurecht, damit Du in spontanen Gesprächen nicht völlig unvorbereitet bist, und versuche, über nachhaltige Themen zu sprechen, bei denen Du Dich auskennst.
Tipp 3: Vermeide es, belehrend zu wirken
Auch wenn Dir beim Gespräch übers Essen sofort das Thema Massentierhaltung auf der Zunge liegt: Sprich doch lieber über ein tolles veganes Restaurant, anstatt Dein Gegenüber sofort mit Horrorstorys aus der Fleischproduktion zu schocken. Auch eine Belehrung mit mahnenden Worten ist völlig kontraproduktiv. Dein:e Gesprächspartner:in fühlt sich dann eher angegriffen und wird sofort in Abwehrhaltung gehen, was nur verständlich ist. Wenn Du stattdessen ruhig und gelassen bleibst und Dein Gegenüber nicht mit zu vielen Infos überforderst, hast Du viel größere Chancen zu überzeugen.
Tipp 4: Timing ist alles
Kritik am Truthahn während der Weihnachtsfeier oder Belehrungen über Plastikmüll während der Prüfungsphase sind schon vorab zum Scheitern verurteilt. Überlege Dir stattdessen lieber den idealen Zeitpunkt, um das Nachhaltigkeitsthema, das Dir wichtig ist, anzuschneiden. Gemütliche längere Gespräche, wo Du mit Deinem Gegenüber über Gott und die Welt plauderst, sind dazu weitaus besser geeignet. Wichtig ist allerdings auch hier, nicht sofort mit der Tür ins Haus zu fallen. Such Dir am besten ein Thema aus, über das man gut reden kann, und bei dem Du sachlich argumentieren kannst, ohne dramatisch zu werden. Das erhöht Deine Erfolgsaussichten um ein Vielfaches.
Tipp 5: Gib Hilfestellungen
Es gibt viele Menschen, die richtig Lust haben, nachhaltiger zu leben, aber keine Ahnung haben, wo sie beginnen sollen. Mit einfachen Tipps und Hilfestellungen kannst Du „Nachhaltigkeits-Beginnern“ effektiv den Umstieg zu mehr Nachhaltigkeit erleichtern. Saisonal und regional einkaufen zu gehen, einen Jutebeutel statt einem Plastiksack zu verwenden oder hin und wieder das Auto stehen zu lassen, sind relativ simple Maßnahmen, die sich in jeden Alltag integrieren lassen. Und wenn Dein:e Freund:in noch mehr Tipps haben möchte, kannst Du sie gerne an „Earnest“ verweisen.
Tipp 6: Gemeinsam nachhaltiger leben
Gemeinsamkeiten verbinden. Insofern ist es sehr schön, wenn Du Dein:e Freund:in beim Umstieg zu mehr Nachhaltigkeit begleitest und Ihr z. B. zusammen vegane Kochtipps ausprobiert. Ob Burger mit Gemüsebratlingen, Linsen-Bolognese oder Chilli sin Carne: Das Netz ist voll mit köstlichen Rezepten und gibt Euch beiden jede Menge Anlässe für einen veganen Festschmaus, der Lust auf mehr macht. Auch soziale Engagements wie Beach Clean-ups im Urlaub, die Arbeit bei einem NGO oder Kleidertauschpartys unter Freund:innen bringen viel Spaß und führen unterhaltsam an das Thema Nachhaltigkeit heran.
Tipp 7: Schenken macht Freude
Nachhaltige Trinkflaschen, faire Naturkosmetik und langlebige Second-Hand-Mode eignen sich hervorragend zum Verschenken. Und das bringt nicht nur viel Freude, sondern zeigt auch den hohen Nutzen und die Qualität von nachhaltigen Produkten. Wichtig ist bei nachhaltigen Geschenken allerdings, dass man das Geschenkte auch gut gebrauchen kann, denn dann hat die oder der Beschenkte gleich noch mehr Spaß mit dem nachhaltigen Geschenk.