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Den Heizkosten einheizen

Aktualisiert: 9. März 2023


Der Spruch „Der nächste Winter kommt bestimmt“ klingt angesichts steigender Energie- und Gaskosten fast schon bedrohlich. Doch mit ein paar simplen Verhaltensweisen lassen sich die Heizkosten bereits im Herbst ordentlich eindämmen. Wie Du Deinen Energieverbrauch drosseln und dadurch Deine Heizkosten senken kannst, verraten wir Dir in diesem Tipp.


# Tipp 1: Thermostat richtig einstellen

Bei Heizkörpern mit Thermostat lassen sich spielend leicht Heizkosten sparen. Wenn Du Dein Heizthermostat nämlich auf die gewünschte Raumtemperatur stellst, verbrauchst Du deutlich weniger Energie, als es von Haus aus etwas höher anzusetzen. Schon ein Grad weniger senkt Deinen Verbrauch um etwa 6 %.


Zwischen den Stufen Deines Thermostats liegen ca. 4 Grad:

  • Stufe 1 beginnt bei 12 Grad

  • Stufe 5 entspricht in etwa 28 Grad.

Im Wohnzimmer sind 20 Grad perfekt, hingegen reichen im Schlafzimmer 18 Grad leicht aus.


In wenig genutzten Räumen sollten es allerdings nicht weniger als 16 Grad sein, sonst droht Schimmelgefahr. Noch idealer ist ein programmierbares Thermostat, mit dem Du die gewünschten Temperaturen nach Uhrzeiten einstellen kannst.


# Tipp 2: Heizkörper entlüften

Befindet sich Luft im Heizkörper, kommt es nicht nur zu lästigen Gluckergeräuschen, sondern auch zu einem erhöhten Energieverbrauch.


Mit einem Entlüfterschlüssel kannst Du Luft aus dem heißen Heizkörper entweichen lassen und bringst Deine Heizung wieder auf Betriebstemperatur.


Bevor Du das Entlüftungsventil öffnest, solltest Du allerdings einen kleinen Behälter unterstellen, der das austretende Wasser auffängt. Wenn nur noch Wasser herauskommt, kannst Du das Ventil wieder schließen.


Falls Deine Wohnung mehrere Etagen hat, dann entlüfte wegen des Wasserdrucks zuerst die unteren Heizkörper und erst dann die oberen.


# Tipp 3: Keine Möbel oder Vorhänge vor die Heizkörper stellen

Wenn Vorhänge oder Möbelstücke den Heizkörper verstellen, kann sich die abgegebene Wärme nicht richtig im Raum verteilen und das Zimmer wird unterschiedlich beheizt.

Das führt zu einem erhöhten Energieverbrauch, der sich einfach verhindern lässt.


Stelle Dein Sofa in einem Abstand von mindestens 30 Zentimetern vom Heizkörper auf und schaue, dass Vorhänge nicht bodenlang die Heizkörper verdecken.


Auch auf Heizkörperverkleidungen solltest Du verzichten und auf die Sauberkeit der Heizung achten. Denn Staub und Flusen können die Wärmeabgabe beeinträchtigen.


# Tipp 4: Bei Abwesenheit Heizung runterdrehen

Besonders wenn Du gar nicht zuhause bist, lohnt es sich, die Temperatur Deiner Heizung runterzudrehen, um so Energie zu sparen. Eine Temperaturabsenkung in Abwesenheit hilft, Energie zu sparen. Programmierbare oder vernetzte Thermostate lassen sich schnell anbringen und ganz individuell einstellen. Doch auch nachts solltest Du Deine Heizung herunterdrehen. Die ideale Temperatur für Dein Schlafzimmer liegt bei ca. 18 °C.

# Tipp 5: Heizung richtig einstellen

Mit der richtigen Heizkörpereinstellung lassen sich bis zu 15 % an Energiekosten sparen.


Am meisten Ersparnis bietet eine Zeiteinstellung, die sich an Deinen individuellen Vorgaben orientiert. Absenkzeiten in der Nacht und bei Abwesenheit beeinträchtigen zudem keineswegs den Komfort.


Allerdings sollte man die Heizung nie komplett ausschalten, da Innenwände schnell abkühlen und dadurch die Schimmelgefahr steigt.


Im Sommer wiederum sollte die Heizungsanlage ausgeschaltet sein oder auf reinen Warmwasserbetrieb umgeschaltet werden.


Etwas komplizierter ist es, die richtige Vorlauftemperatur zu finden. Hier gibt es gute Anleitungen im Netz oder schnelle Hilfe bei Fachbetrieben.


# Tipp 6: Heizkörpernischen dämmen

In manchen Altbauten gibt es noch Heizkörpernischen in Außenwänden, die nicht gedämmt sind. Durch die geringe Wandstärke ist hier der Wärmeverlust besonders hoch.


Mithilfe von Hochleistungsdämmstoffen wie Polyurethanplatten oder Aerogelmatten lässt sich die Wärme im Raum halten. Energetisch günstiger ist es allerdings, die Heizkörper zu versetzen und die Heizkörpernischen mit mineralischem Dämmstoff auszufüllen.


# Tipp 7: Heizrohre schnell und einfach selbst dämmen

Gedämmte Heizungsrohre und Heizungsarmaturen sparen pro Meter Rohr bis zu 14 € im Jahr und stellen sicher, dass auf dem Weg vom Keller bis ins Haus keine Energie verloren geht.


# Tipp 8: Fenster und Türen abdichten

Undichte Fenster und Türen führen zu großen Wärmeverlusten und verursachen unangenehme Zugluft.


Undichte Stellen findet man ganz einfach mit dem Papiertrick.

  • Dazu einfach ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel einklemmen und bei geschlossenem Fenster herausziehen.

  • Sofern sich das Blatt herausziehen lässt, ist das Fenster nicht dicht genug.

  • Bei undichten Stellen reicht es meist schon aus, die Dichtung zu erneuern.


# Tipp 9: Rollladenkästen dämmen

Ungedämmte Rollladenkästen schaffen eine ungewollte Kältebrücke und haben nicht selten hohe Wärmeverluste zur Folge.


Eine Dämmung lässt sich hier allerdings mit relativ geringem Aufwand durchführen und bringt rund 10 € Einsparung pro Jahr und Quadratmeter.


Hochleistungsdämmplatten aus Polyurethan oder Phenolharz erzielen bei der Dämmung sehr gute Ergebnisse, da sie eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Zusätzlich hält eine Bürstendichtung in der Gurtdurchführung von Rollläden die Zugluft zurück und die Wärme im Haus.

## Tipp 10: Richtig lüften

Mehrfaches tägliches Stoßlüften führt zu einem gleichmäßigen Luftaustausch, ohne dass viel Wärme entweicht.


Dauerhaftes Kipplüften hat hingegen einen negativen Effekt und lässt Innenwände schnell auskühlen, wodurch viel Heizenergie verloren geht. Noch schneller und sparsamer funktioniert der Luftaustausch übrigens, wenn gegenüberliegende Fenster und Türen gleichzeitig geöffnet werden und ein Durchzug entsteht.




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