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Die bittere Wahrheit über Kaffee

Aktualisiert: 9. März 2023


Ob aus der Kapsel im Büro, gefiltert zu Hause oder im Pappbecher für unterwegs: Kaffee ist in Deutschland in aller Munde und ein allseits beliebter Muntermacher. Im Durchschnitt lässt sich jede:r Deutsche rund 77.000 Tassen Kaffee im Leben schmecken und mit 2,6 Tassen pro Tag liegt Deutschland damit im EU-Vergleich auf Platz 6.

Der verlässliche Koffeinkick und gute Geschmack des dunklen Brühgetränks hat allerdings auch eine ziemlich bittere Note. Denn unser Kaffeegenuss hinterlässt einen riesigen Müllberg aus Pads, Kapseln und Kaffeefiltertüten und verbraucht außerdem jede Menge Ressourcen. Wie Du Dein Käffchen dennoch ohne Gewissensbisse genießen kannst, erfährst Du hier.

Tipp 1: Kaffee verursacht einen hohen Ressourcenverbrauch

Der Kaffeeanbau steht leider unter keinem guten Stern. Für den Anbau des gefragten Muntermachers muss viel Urwaldfläche weichen, was das Getränk bereits grundsätzlich ökologisch sehr bedenklich macht. Beim Anbau selbst kommen viele Düngemittel und Pestizide zum Einsatz, die das Grundwasser in den Anbauregionen belasten und die Artenvielfalt reduzieren. Zudem ist der Wasserverbrauch mit 21.000 Liter pro Kilogramm Röstkaffee (!) enorm. Das entspricht 140 Litern Wasser pro Kaffee. Umgerechnet entstehen pro Tasse Kaffee mit Anbau, Transport und Zubereitung somit 50 bis 100 Gramm an CO₂.

Tipp 2: Vermeide Kapselkaffee

Kapselkaffee verspricht schnellen Kaffeegenuss per Knopfdruck. Doch der schnelle Koffeinkick verursacht eine enorme Müllmenge, die sich alleine in Deutschland mit 5.000 Tonnen pro Jahr niederschlägt. Die Kapseln selbst bestehen aus Plastik oder – noch schlimmer – aus Aluminium, das bereits in der Herstellung die Umwelt schädigt. Denn die Produktion von einem Kilogramm Aluminium verschlingt bereits 14 Kilowattstunden Strom und dafür werden 8 Kilogramm CO₂ freigesetzt. Für die Aluminium-Produktion aus Bauxit werden ebenfalls Regenwälder gerodet und ganze Landstriche zerstört. Zurück bleibt meist nur hochgiftiger Rotschlamm. Auch wenn Aluminiumkapseln recycelbar sind, landen die meisten Kapseln leider völlig ungenützt im Restmüll. Viel besser ist es, den Kaffee mit einem Dauerfilter aus Edelstahl und mit Wasser aus dem Wasserkocher aufzugießen. So entsteht kein Müll. Hier geht's zu einem Edelstahlfilter.

Tipp 3: Achte auf Fairtrade-Kaffee

Kaffee ist ein wichtiges Handelsgut und wird an der Rohstoffbörse in New York gehandelt. Doch das Gesetz des Handels lautet „So billig wie möglich einkaufen und so teuer wie möglich verkaufen“, wodurch gerade die armen Kaffeebauern in den Anbauländern das Nachsehen haben. Länder wie Ruanda, Uganda und Burundi sind fast zur Gänze vom Kaffeeanbau abhängig, wo viele Menschen unter zweifelhaften Bedingungen für einen Hungerlohn auf Großplantagen arbeiten müssen. Auch Kinderarbeit ist auf Kaffeefeldern leider keine Seltenheit. Gleichzeitig ist der internationale Kaffeeanbau sehr stark vom Klimawandel bedroht, was die Arbeitsbedingungen vor Ort noch zusätzlich verschärft. Achte daher beim Kauf Deines Kaffees auf Bio- und Fairtrade-Siegel.



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