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So enttarnst Du grüne Lügen

Klimaschonender Ökostrom, umweltfreundliche Hybridfahrzeuge, fair gehandelter Bio-Kaffee oder Milchprodukte von glücklichen Kühen. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind allgegenwärtig und geben uns Konsument:innen vielfältige Möglichkeiten, um Klimaschützer:innen zu werden. Doch nicht selten entpuppt sich ein grünes Produkt als glatter Schwindel oder stellt ein Unternehmen dieses als ökologisch und umweltfreundlich dar, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Wie Du „Greenwashing“-Lügen enttarnst, zeigen wir Dir hier.

Tipp 1: Wo grün draufsteht, muss nicht grün drin sein

Eine grüne Verpackung mit schönen Bildern von unberührten Landschaften oder Pflanzen suggeriert auf den ersten Blick: Natur. Dieser Trick wird oft angewandt, um einen ökologischen Bezug zu etwas zu schaffen, wo jedoch keiner besteht. Vielmehr wird Dein Unterbewusstsein dadurch manipuliert und eine Verbindung hergestellt, die sich bei näherer Betrachtung als falsch entpuppt. Also vertraue besser nicht der schön gestalteten Eier-Verpackung, die zufriedene Hühner auf einer satten Wiese zeigt, sondern lies besser genau im Kleingedruckten nach.

Tipp 2: Vorsicht vor grünen Schlagwörtern

Begriffe wie „regional“, „klimafreundlich“, „natürlich“, „kontrolliert“, „nachhaltig“ und „umweltschonend“ klingen zwar schön und ökologisch, sind jedoch nicht rechtlich bindend und werden ohne entsprechende Zertifizierungen gerne auch bei „Greenwashing“-Produkten verwendet. Ist ein Produkt allerdings als „biologisch“, „ökologisch“, „kontrolliert biologisch“ oder „kontrolliert ökologisch“ ausgezeichnet und stammt aus „biologischem Landbau“ oder aus „ökologischem Landbau“, ist es tatsächlich nachhaltig. Vor allem, wenn das Produkt mit einem kontrollierten Gütesiegel zertifiziert ist.

Tipp 3: Achte auf das Siegel

Viele Unternehmen entwickeln ihre eigenen Siegel, um Dir Nachhaltigkeit vorzugaukeln. Diese Siegel werden nicht unabhängig kontrolliert, gehen selten über den gesetzlichen Standard hinaus und haben in Hinblick auf Nachhaltigkeit null Aussagekraft. Daher achte auf Siegel, die hohen Anforderungen entsprechen und offiziell anerkannt sind. Einen guten Überblick erhältst Du auf www.siegelklarheit.de.

Tipp 4: Lass Dich nicht ablenken

Es gibt viele Marken, die nebensächliche Aspekte positiv hervorheben, um von negativen Praktiken abzulenken. So wirbt das Kreuzfahrtunternehmen „AIDA“ etwa mit „nachhaltigen Innovationen“ und betreibt gleichzeitig die Flotte mit umweltschädlichem Altöl, was mit keinem Satz auf der Webseite erwähnt wird. Auch Nestlé inszeniert sich seit Kurzem gerne als „Umweltschutzfirma“, bezieht gleichzeitig auf kontroverse Weise Wasser aus wasserarmen Gebieten, verwendet Palmöl, unterstützt Tierversuche und beteiligt sich an der Regenwaldabholzung.

Tipp 5: Die Bewerbung von Selbstverständlichkeiten

Eine weitere clevere „Greenwashing“ Strategie ist die Bewerbung von Produkteigenschaften, die gesetzlich längst vorgeschrieben sind. Gute Beispiele hierfür sind „FCKW-frei“ und „mit natürlichen Inhaltsstoffen“. FCKW ist bereits seit den 90er-Jahren verboten und unter natürlichen Inhaltsstoffen versteht so mancher Kosmetikhersteller lediglich die Verwendung von Wasser.

Tipp 6: Achtung bei fehlenden Nachweisen

Die Angabe einer umweltfreundlichen Eigenschaft ohne die Möglichkeit eines entsprechenden Nachweises sollte Dich stutzig machen. Denn umweltrelevante Aussagen müssen jederzeit überprüfbar sein oder durch Zertifizierungen garantiert werden. Die Bezeichnungen „gentechnikfrei“, „mit recyceltem Anteil“ oder „biologisch abbaubar“ sind für Konsument:innen nicht nachweisbar. Darum achte hier immer darauf, dass ein entsprechendes Label oder Siegel diese Aussage bekräftigt.

Tipp 7: Fakten checken

Bleib skeptisch und glaube nicht alles, was Dir versprochen wird. Viele Unternehmen sind nämlich sehr trickreich im Versuch, Dir Nachhaltigkeit vorzuspielen. Gerade deshalb ist es wichtig, die Fakten zu checken und sich von den vielen „Greenwashing“-Tricks nicht ablenken zu lassen.



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