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So wird Nachhaltigkeit zur Regel - Nachhaltige Menstruationsprodukte

Aktualisiert: 9. März 2023


Menstruationsbeschwerden erstrecken sich von Übelkeit bis zu depressiven Verstimmungen. So richtig schlechte Laune verursacht die Monatsregel aber beim Thema Nachhaltigkeit: In der EU werden jährlich fast 50 Milliarden Menstruationsprodukte weggeworfen, die teilweise fast 500 Jahre brauchen, bis sie verrotten. Alleine in Deutschland, Österreich und der Schweiz häuft sich Jahr für Jahr eine gigantische Müllmenge von 75.000 bis 125.000 Tonnen an. Neben dem Ausmaß ist vor allem die Entsorgung von Menstruationsprodukten umwelttechnisch sehr problematisch und verursacht einen hohen zusätzlichen Kosten- und Energieaufwand in Kläranlagen und Müllverbrennungsanlagen. Wie sich beim Thema Monatsblutung dennoch dem Wunsch nach Nachhaltigkeit Rechnung tragen lässt, erfährst Du hier.

Tipp 1: Menstruationstassen

Das Prinzip der in verschiedenen Größen und Formen hergestellten Silikoncups ist einfach. Eingeführt wie ein Tampon nimmt der Cup bis zu 35 ml Flüssigkeit auf und muss nur zweimal am Tag entleert und ausgespült werden. Nach der Periode wird die Menstruationstasse einfach ausgekocht oder in der Mikrowelle sterilisiert. Da ein Menstruationscup 5 bis 10 Jahre lang verwendet werden kann, bleiben der Umwelt auf diese Weise rund 2.000 Tampons erspart. Gleichzeitig lohnt es sich, bei den Herstellern genau hinzuschauen, da – wie leider bei vielen Menstruationsartikeln üblich – einige Marken ihre Cups an Tieren testen. Achte daher besonders auf die Bezeichnungen „vegan“ und „tierversuchsfrei“, wie z. B. bei OrganiCup.

Tipp 2: Naturschwämmchen

Ähnlich wie ein Tampon wird das Bioprodukt einfach eingeführt und erfüllt dann einen sicheren Dienst. Vor Gebrauch musst Du den Naturschwamm nur ein wenig nass machen und auswringen. Je nach gewünschter Form und Größe kannst Du den Schwamm im nassen Zustand auch auf Deine individuellen Bedürfnisse zuschneiden. Zur Reinigung hinterher muss der Schwamm nur in kaltem Wasser gewaschen und ab und an in Essig eingelegt werden. Dies solltest Du auch unbedingt vor der ersten Anwendung machen. Zu finden ist der nachhaltige Schwamm beispielsweise hier.

Tipp 3: Periodenunterwäsche

Auch Binden können nachhaltig sein. Und stylisch noch dazu. Periodenunterwäsche hat eine Saugschicht und einen Schutz gegen Auslaufen wie eine herkömmliche Binde. Doch Periodenunterwäsche kann nach jeder Benutzung gewaschen und wiederverwendet werden und spart somit sehr viel Müll. Finden kann man Periodenunterwäsche unter anderem hier.

Tipp 4: Waschbare Binden und Stoff-Tampons

Was zunächst etwas ungewohnt klingt, hat auf den zweiten Blick viele Vorteile. Denn Slipeinlagen und Binden aus Stoff sind waschbar und können dadurch oft wiederverwendet werden. Sie sind außerdem umweltfreundlich, hautverträglich, luftdurchlässig, sehr saugstark und begeistern mit viel Tragekomfort. Hergestellt aus GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle sind Stoffbinden und -tampons eine schadstofffreie Alternative, die über mehrere Jahre gerechnet gut 1.000 Einwegbinden oder Tampons einspart. Mehr dazu findest Du auf erdbeerwoche.com und imsevimse.de.

Tipp 5: Bio-Tampons und Bio-Binden

Auch herkömmliche Tampons können nachhaltig hergestellt werden: Aus zu 100 % zertifizierter Bio-Baumwolle, die chlorfrei gebleicht wurde, kompostierbar ist und ohne synthetische Zusatzstoffe auskommt. Bio-Tampons sind außerdem plastikfrei (keine Kunststofffasern innen und keine Plastikhülle außen), sie schützen vor Intiminfektionen und Hautirritationen und garantieren durch das GOTS-Label einen ökologischen Anbau der Bio-Baumwolle. Neben einer großen Auswahl an Produkten findest du hier.



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