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Ökostrom beziehen - unsere Top 4

Aktualisiert: 9. März 2023


Konventioneller Strom (Graustrom) stammt aus der fossilen Energiegewinnung (Kohle, Erdöl oder Kernenergie), welche massenhaft CO2 erzeugt. Ökostrom ist umweltfreundlicher und wird aus regenerativen Quellen wie Solar-, Wind- oder Sonnenenergie gewonnen. Im Jahr 2019 konnten durch Ökostrom 153 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Tatsächlich ist es in Deutschland nicht möglich, reinen Ökostrom zu beziehen, da dieser nicht aus den Steckdosen kommen kann. In Deutschland gibt es ein Stromnetz, welches den gesamten Strom nach Bedarf aufteilt. Umso mehr Menschen zu Ökostrom wechseln, umso grüner wird das gesamte Stromnetz. Ökostrom ist auf den ersten Blick teurerer, rechnet man aber die wahren Kosten von konventionellem Strom aus, sieht es wieder anders aus. Die Kosten für Endmülllager der Atomkraftwerke, Braunkohle-Tagebauen fallen ganze Ortschaften, Wälder oder Feuchtgebiete zum Opfer. Und bei Kohle und Gas entsteht vor allem CO2.


Tipp 1: Achte auf reinen Ökostrom

In Deutschland gibt es keine Legaldefinition für den Begriff Ökostrom. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) definiert Ökostrom so, dass mindestens 50 % aus erneuerbaren Energien stammen müssen und die restlichen aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen). Die städtischen Stromanbieter bieten auch Ökostrom an – dabei handelt es sich aber um Strom, der von großen Konzernen bezogen wird, die zu 80 % konventionellen Strom produzieren und nur zu 20 % Ökostrom durch Tochterunternehmen abdecken. 100 % reinen Ökostrom findest Du bei zertifizierten Ökostromanbietern.

Tipp 2: Achte auf Ökostromsiegel

Es gibt einige Siegel, die Dir helfen, reinen Ökostrom zu erkennen. Unsere Top-Siegel haben wir Dir auch hier festgehalten.

  • Grüner-Strom-Label: Orientiert sich an höchsten Umweltstandards und wird vom Bund unterstützt. Zudem investiert ein Anbieter mit diesem Label mindestens 0,5 Cent pro kWh in den zusätzlichen Ausbau erneuerbarer Energien (EE).

  • Ok-Power-Label: Ein Drittel des Ökostroms muss hier aus neuen Anlagen kommen und er darf nicht aus Deponie- oder Grubengas gewonnen werden. Investiert wird bei diesen Anbietern mindestens 0,3 Cent pro kWh in EE.

  • TÜV Nord Cert GmbH: Ein Drittel des Stroms muss aus Anlagen stammen, die nicht älter als sechs Jahre sind. Oder: Der Anbieter muss 0,25 Cent je Kilowattstunde Strom in den Ausbau von Ökokraftwerken investieren.


Tipp 3: Achte auf Anbieter, die in erneuerbare Energien investieren

Auf 100 % Ökostrom im Hier und Jetzt zu setzen, ist das eine. Leider ist unser momentanes Ausbautempo der erneuerbaren Energien nicht genug. Fossile Brennstoffe trugen 2019 noch über die Hälfte zur Stromproduktion bei. Erneuerbare Energien nur 34,9 %. Wenn wir den aktuellen Kurs beibehalten, dann kriechen wir zu 44 % erneuerbaren Energien im Jahre 2030 laut des Bundesverbands für erneuerbare Energien. Doch 65 % sind das Ziel! Deswegen ist es auch wichtig, einen Stromanbieter zu wählen, der zusätzlich in erneuerbare Energien investiert.

Unsere Top 4

Mach den Ökostromanbieter Vergleich! Wir haben unsere Top 4 Stromanbieter für Euch hier herausgepickt, die sich zu mehr verpflichtet haben, als was die Ökostrom-Siegel voraussetzen:

Greenpeace Energy

Genau, Greenpeace verkauft auch Ökostrom. Es wird hierbei auf Biomassenstrom verzichtet und nur Strom nach den Kriterien der Umweltorganisation Greenpeace e. V. ausgewählt. D. h. auch einen hohen Anteil an Windenergie. Gewinne investiert Greenpeace auch in den Bau von neuen Ökostromkraftwerken. Beim Stromtarif Solarstrom plus wird auch ein Cent in den Ausbau von Solarkraftwerken investiert. Besonders hierbei ist: Greenpeace Energy ist eine Genossenschaft, d. h. sie arbeitet nicht für maximale Gewinne, sondern setzt sich als Genossenschaft für eine dezentrale, gerechte und schnelle Energiewende ein. Hier geht’s zu Greenpeace Energy.

Polarstern

Polarstern erzeugt seinen Ökostrom ausschließlich in einem Wasserkraftwerk am Inn im bayerischen Feldkirchen. Zudem investiert Polarstern für jede Kilowattstunde einen Cent in den Ausbau erneuerbarer Energien. Und das ist nicht genug – für jeden Kunden unterstützen sie mit 20 Euro pro Jahr die weltweite Energiewende in Entwicklungsländern. Hier geht’s zu Polarstern.

Naturstrom

Naturstrom setzt auf regional erzeugten Ökostrom für sein:e Kund:innen. Ähnlich wie Polarstern investieren sie einen Cent in den Ausbau von neuen Ökostromkraftwerken. Was Naturstrom besonders macht: Sie neutralisieren auch ihre Emissionen, die beim Bau von erneuerbaren Energieanlagen entstehen. Hier geht’s zu Naturstrom.

Lichtblick

Auch Lichtblick bezieht zu 100 % seinen Strom aus erneuerbaren Quellen. Sie sind ein zertifizierter Ökostromanbieter. Entgegen den anderen aus unseren Top 4, setzt Lichtblick weniger auf die zusätzliche Förderung der erneuerbaren Energien, sondern Du schützt hier als Kunde pro Jahr 12 Quadratmeter an Regenwald und spendest auch Geld für heimische Bäume. Hier geht’s zu Lichtblick.



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